Vierzehnter Reittag - Poia bis Arco

Am Morgen auf dem Weg zu den Pferden hingen die Wolken vor den Bergen, nur das untere Drittel war zu sehen. Dort angekommen durften wir feststellen - was wir können, können die Pferde schon lange. Wir machen Zimmerparty, die Pferde waren der Meinung, Paddockparty machen zu müssen und so standen Sharif, Yapeyú, Urmel und Angel zusammen. Wir haben sie dann wieder sortiert und versorgt, leider hat aber doch irgendwer Yapeyù so in der Sattellage gebissen, dass Sabine heute nicht mit reiten konnte.

So sind wir nur noch zu zwölft zur letzten richtigen Etappe gestartet. Es ging heute erstmal ewig lang bergauf, durch Wald und Flur mit Blick auf die Berge und ins Tal. Die Wolken schwanden, die Berggipfel wurden sichtbar und so langsam wurden sie immer kleiner und kleiner.  So gings bergauf, im Wald schöne Wege entlang. Der Hufschuh ging fliegen zum ersten Mal, wenig später der nächste Hufschuh, nachdem der eine auf dem Pferd repariert wurde.. Es ging heftig bergauf, bevor wir dann durch den Wald einen schmalen Pfad entlangritten bis Andrea entschied, dass wir zu weit oben sind und das wohl nicht richtig ist, also zurück, anderen Weg wählen - Kerstin voraus und der Weg wurde immer undeutlicher bis eigentlich keiner mehr da war und wir umkehren mussten, beim dritten Versuch fanden wir dann auch den richtigen Weg.

Weiter gings bergauf, richtig heftig heute nochmal zum Abschluss bis wir oben am Pass ankamen, das erste Mal mit dem Blick auf den Gardasee - einfach unbeschreiblich... Auf dem Weg ging noch ein Duplo verloren, sodass es nach dem leckeren Essen und Wein, dem Grasen lassen der Pferde und unserem inzwischen doch wichtigen Mittagsschlaf beschlagen hieß. Andrea durfte ihre lädierte Hand nutzen, was aber ganz gut klappte. 

Als wir soweit waren, dass es los gehen sollte, war Apollo noch in eine Meinungsverschiedenheit mit Jim verwickelt, die dank einer Kopfnuss von Jim an Kerstin für sie recht schmerzhaft wurde. So hatten wir heute nochmal richtig Abwechslung, nachdem ja die letzten Tage so glatt liefen ;) Ich sollte mich nicht beschweren, dass es zu rund läuft :D

Bergab wollte es Andrea nochmal richtig wissen und so gings richtig steinige, recht steile Wege bergab und weiter bergab. Am Ende war dann Sharif der Meinung, Gleichstand mit Khamaal in Sachen Duplos haben zu wollen und wir schlossen Wetten ab, wie lang der Duplo noch hält ;)  Noch kurze Verschnaufpause vor einem Konsum mit Getränken udn Eis für uns und Äpfeln für die Pferde und weiter gings bergab, der Ausblick auf den Gardasee war wieder da. Wir mussten dann noch quer durch Arco und kamen um etwa 20 Uhr endlich am Reitstall an, glücklich und zufrieden - wir haben es geschafft, vom Tegernsee bis zum Gardasee *jippieh*

Pferde versorgt und ab gings dreckig und verschwitzt wie wir waren zum Essen in die Pizzeria :D gut, dass wir draußen saßen, die Bedienungen hätten mir sonst mehr als leid getan *lach* Nach einem wieder mal sehr umfangreichen Essen mit lecker Wein und einer von Gabi spendierten Runde Schnaps gings noch ein letztes Mal gemeinschaftlich Pferde füttern und dann das Hotel in der Dunkelheit suchen. So haben wir unseren letzten vollen Tag nachts gegen eins abgeschlossen.

Wir haben 29 km zurückgelegt und dabei 963 m bergauf und 1.401 m bergab zurückgelegt in guten 8 Stunden Reitzeit.




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